Vorweihnachtszeit


Ende November, wir nähern uns mit großen Schritten dem Weihnachtsfest. Vorab stehen aber schon viele kleine Feste, Weihnachtsfeiern, Besuche auf dem Weihnachtsmarkt. Was uns Menschen (meistens) in schöne Vorfreude und heitere Stimmung versetzt, ist wie so häufig für andere (Menschen oder auch Hunde) nicht so angenehm…

 

 

Nicht nur Weihnachtsfeiern und -märkte bieten für uns und unsere Hunde viele neue Reize, tausend Gerüche, fremde Menschen, ggf. ist es laut und eng. Wie teilt dein Hund dir in einer solchen Situation mit, ob es ihm dort gefällt oder nicht? Der größte Faktor, an dem du erkennen kannst, ob es deinem Hund gut geht und ob du ihm einen Gefallen tust, ihn zu solchen Veranstaltungen mitzunehmen, ist seine Ansprechbarkeit bzw. sein Erregungslevel. Beobachtest du, dass dein Hund hektisch wird, nicht mehr so gut auf deine Ansprache reagiert, nicht ruhig sitzen oder liegen kann und die Leine nicht locker ist, weil er ständig irgendwo hin möchte oder auch einfach nur dauerhaft zieht ohne konkretes Ziel. Tja, dann ist das vermutlich nicht nur für dich anstrengend (denn „eigentlich“ kann er das ja), sondern dann ist auch dein Hund überfordert und gestresst.

 

Sollte dir ein solches Verhalten an deinem Hund auffallen – vielleicht ärgerst du dich sogar darüber – schaue mal genauer hin: Erkennst du, dass dein Hund hechelt, obwohl es schon winterliche Temperaturen hat? Sind die Augen unruhig, die Pupillen groß? Kratzt sich dein Hund und gähnt? Leckt er sich über Nase und Lefzen? Das sind körperliche Anzeichen, dass dein Hund Stress hat. Stress verhindert, dass dein Hund auf dich reagiert bzw. „eigentlich“ bekannte Signale verfolgt.

 

Als bester Freund solltest du hier also Verantwortung für deinen Hund übernehmen, sorge dafür, dass es ihm gut geht. Du willst natürlich das Beste für deinen Hund, aber manchmal wollen wir auch einfach nur das Beste für uns und merken nicht, wie wir unserem besten Freund dabei Schaden zufügen. Da dein Hund weder sprechen noch selbstständige Entscheidungen treffen kann, schau genauer hin, was er dir mitteilen möchte. Triff du die richtigen Entscheidungen, mit denen sich dein Hund wohl fühlen kann. Und bevor du genervt bist, weil dein Hund „nicht hört“, dein Hund unnötig gestresst wird und damit schlechte Erfahrungen sammelt (sowohl im Bezug auf dich als auch auf die Umwelt), lass ihn bei (Weihnachts-)Feierlichkeiten lieber zuhause, er wird es dir danken!

 

Ich wünsche dir und deinem liebsten Vierbeiner eine schöne und stressfreie Vorweihnachtszeit!